Motor Veteranen Club Bornheim-Brenig e.V.
Rückschau 2009 |
Selbst Reinhard Scholtis beehrte uns |
Samstag/Sonntag, 18./19. April
2009 Die Veranstaltung etabliert sich mehr und mehr als erstes Oldtimertreffen eines Jahres im Vorgebirge. Trotz des am Samstag für Oldtimer ausgesprochen schlechten Wetters, mit Kälte und Regen, erschienen dennoch bereis unerwartet viel Oldtimerfreunde. Es waren die größten Überzeugungstäter, die sich von den jahreszeitlichen Wetterwidrigkeiten nicht schrecken ließen. So wunderten wir uns am nachfolgenden Sonntag auch nicht, dass etwa die Hälfte der Besucher vom Vortag erneut erschienen. Der Sonntag zeigte sich schließlich von einer viel freundlicheren Seite mit Sonnenschein und Sonnenwärme und so wurde es im Bereich des Ausstellungsgeländes richtig voll. Es ist mir in der knappen Zeit, in der ich nicht im Museum untergetaucht war, lediglich gelungen, nur einige der auf dem Gelände erschienenen Besucher für die im Rahmen dieser Rückschau nachfolgend erscheinende Kurzportraitserie zu fotografieren und zu interviewen. Allerdings fiel mir dabei auf, dass die Motive der Oltimerfreunde sich kaum unterscheiden und so mag der eine oder andere Besucher, der hier nun leider nicht im Kurzportrait erscheinen kann, zumindest einen Teil seiner eigenen Geschichte auch in den Geschichten der hier Portraitierten wiederfinden. Ich gehe davon aus, dass auch diese Gemeinsamkeit mit dazu beiträgt, dass die Oldtimerfreunde bei derartigen Veranstaltunger so ansteckend gut gelaunt sind. Außer den Kurzportraits können die Fotos des noch zu installierenden Albums einen Eindruck auch von der Stimmung der Veranstaltung vermitteln. Ein Link zu einem ersten Pressebericht finden Sie >>> hier In Kürze erscheinen hier - so wie ich Zeit zum Schreiben finde - täglich zusätzliche neue Kurzportraits. Also am besten täglich mal einfach reinschauen. Swisttal, den 20.04.2009 |
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Kurzportraits einiger Besucher des „Tag der offenen Tür“ 2009 |
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Hans-Peter Schuster (62), aus Walberberg
„Als Malermeister steckt es mir im Blut, alten Dingen, an denen ich mich sehr erfreuen kann, wieder ein neues Aussehen zu verschaffen. Ich freue mich dann am fertigen Werk. Hinzu kommt mein Interesse an der Autotechnik.“ „Sobald das Wetter es zulässt, fahre ich mit dem MG. Es ist so herrlich entspannend!“ |
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Heinz Fourate (62), aus Hemmerich
Außerdem freut er sich auch noch an einem Holder B12 aus dem jahre 1956 mit zwei Achsen und an einem Einachs-Holder ED2 aus dem Jahre 1955. „Oldtimer faszinieren mich. Ganz besonders die alte Technik. Die ist simpel, überschaubar, leicht nachvollziehbar und man kann sie noch anfassen“. Heinz Fourate engagiert sich außerdem
noch in dem Motorradclub |
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Karl-Heinz Habeth (50) aus Waldorf hat sich vor 4 Jahren von Willi Schaub mit dem Oldtimer-Virus anstecken lassen, genauer genommen von unserem Flyer, den er 2005 von unserem Tag der offenen tür mit nach Hause nahm.
„Als gelernter KFZ-Mechaniker war mein Interesse an Autotechnik schon immer groß“ |
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Willi Gerhardt (62) aus Wesseling
2007 wurde Willi Gerhard schließlich auch noch vom „Kreidler-Fieber“ erfasst. Inzwischen ist er sogar Mitorganisator im Wesselinger Moped-Club, der sich jeden 2. Mittwoch eines Monats in der Gaststätte „Kulisse“ zum Stammtisch trifft. |
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Annegret Schaub aus Brenig
Die Organisation rund um die Sorge für das leibliche Wohl war stets ihre vornehmste Aufgabe. Sie hat die Gelassenheit, die man braucht, wenn der Ehemann der Oldtimerei verfallen ist. Allerdings hat sie sich selbst auf das Sammeln von Antiquitäten eingestellt, was ja so ähnlich ist, wie das Sammeln alter Motorräder |
Marion Schaub aus Waldorf
Sie kennt Ihren Vater gar nicht anders, als dass der sich mit alten Motorrädern befasst. |
Paul Knabenschuh (74) aus Köln
Mit Oldtimern befasst er sich seit 9 Jahren, „weil das inzwischen unheimlich viel Spaß macht“. In seinem Fuhrpark befinden sich seitdem ein Triumph TR 6 und ein Triumph TR 5 Pi. Seine Kreidler-Begeisterung brachte ihn zu einer Kreidler TM. Im Sommer 2008 legte er sich sodann auch noch einen Heinkel-Roller zu |
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Hans-Joachim Glomb (64) aus Niederkassel
„Von dem ließ ich mich vor einigen
Jahren auch vom Kreidler-Fieber anstecken.“ Inzwischen
verfügt er über zwei selbst restaurierte Kreidler Super,
und zwar aus den Jahren 1963 und 1964. |
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Wolfgang Klas (49) aus Much frönt dem Oldtimerspaß seit 2005. Vor zwei Jahren hatte er sich die Kreidler Bj. 1970 zugelegt, mit der er zu unserem „Tag der offenen Tür“ kam.
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Manfred Sunkel (51) aus Alfter ist ein außerordentlicher Fachmann für Holder-Technik. Zu Hause verfügt er gleich über mehrere Holder, angefangen von einem der ersten Holder überhaupt aus dem Jahre 1948, noch mit Ilo-Zweitakt Benzinmotor. Inzwischen stehen mehrere Einachser bereit, die teils in seinem Garten eingesetzt oder auch nur zu Oldtimer-Ausfahrten verwendet werden. Manfred Sunkel ist eine der treibenden Kräfte der „Alfter Schlepperfreunde“
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Fred Schoofs (42) aus Brenig
Beeindruckt war Fred Schoofs schon als Kind von dem Opel Admiral und später dem Diplomat des bis in die 1970er Jahre gegenüber der Bornheimer Kirche praktizierenden Arztes Dr. Karl Schneider. Der Admiral war das amerikanischste der deutschen Autos. Als kleiner Junge hatte er Dr. Schneider schon auf seinen amerikanischen Opel angesprochen. Der nahm darauf hin seine Markenzeichen-Zigarre aus dem Mund, erzählte etwas von seiner „russischen Kriegsgefangenschaft“ und dass ihn von dort ein Opel weite Strecken sicher und zuverlässig wieder in Richtung Heimat gebacht habe. Das war schon beeindruckend für einen kleinen Jungen. Generell meint Fred Schoofs auf das Warum zu Oldtimern angesprochen, dass man heute eh nicht mehr schnell fahren könne, lobte die Überschaubarkeit der alten Technik und „bei alten Autos merkst Du noch, wenn sie fahren“ |
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Josef Mahlberg (70) aus Heimerzheim „Ich stamme aus Dünstekoven. In meiner Kindheit durfte/konnte ich beim Nachbarn Ritteler fast den ganzen Tag lang auf dem Feld mit Traktorfahren aushelfen. Dafür gab es dann 50 Pfennige. Da war ich erst neun Jahre alt und ich konnte im Sitzen nicht die Kupplung treten, weil ich noch zu klein war. Aber wenn ich aufstand, ging es. Natürlich half ich beim Bauern nicht des Geldes wegen aus, sondern wegen der Lust am Traktorfahren. 2003 machte ich mir das Traktorfahren zum Hobby“.
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Gerd Schilder (61) aus Zülpich-Mühlheim „Nachdem ich mir ein Haus gebaut hatte, brauchte ich einen Traktor zum Holzholen, das ich in meinem Ofen verbrennen wollte. Darüber bin ich auf den Geschmack gekommen. Angefangen hatte ich mit einem Porsche und jetzt ist es der Hanomag. Der Hanomag ist 40 km/h schnell. Für den Sommer habe ich eine Tour in den Odenwald damit geplant.“
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Thea, Hans-Günter und Tina Cramer aus Swisttal-Odendorf Die Traktorbegeisterte Familie hommt aus Odendorf und jeder ist auf einem eigenen Traktor in Brenig angefahren. Thea (links) mit einem Frontlader ich im Originalzustand und Tochter Tina (rechts) mit einem frisch restaurierten Güldner. Die drei sind in der Oldtimerszene ebenfall sehr aktiv bei den Oldtimer-Freunden Swisttal-Odendorf, mit dem sie ein ebenfalls Oldtimertreffen und andere Veranstaltungen rund um alte Schlepper organisieren. Mehr hierzu unter: http://www.treckerchen.de/
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Hans-Günter Cramer (61) aus Swisttal-Odendorf „Ich bin gelernter Bauer und habe von Jugend an alles mitgemacht, was zur Arbeit und zum beruf eines Bauern gehört. Aus diesem Grund ist meine Beziehung zu Traktoren lange gewachsen und sitzt tief“.
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Franz-Josef Barion (68) aus Euskirchen Wüschheim „Zwar bin ich von Beruf Schornsteinfeger, hatte aber schon immer viel freude an Traktoren. Mit aus diesem Grunde hatte ich in meiner Jugend leinen Bauern in der Nachbarschaft bei seiner Arbeit unterstützt. Dabei durfte ich vor allen Dingen mit einem Lanz Bulldog fahren. Das hatte mir sehr viel Spaß gemacht. Inzwischen sind alte Traktoren mein großes Hobby, bei dem ich mit vielen netten Leuten zu tun habe.“
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Heinrich Gerhards (73) aus Müggenhausen „Meine Vorfahren betrieben schon Landwirtschaft und ich hatte diese übernommen. Die Motorisierung der Landwirtschaft habe ich sehr intensiv erlebt. Von Anbeginn an begeistert mich die Technik der Traktoren. Meine Traktoren halte ich technisch immer 100 % in Schuss. Was die Optik anbelangt, soll man denen das Älterwerden ruhig ansehen. Mir sieht man es ja auch an!“
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Manfred Sardo (32) aus Fischenich „Meine Großeltern hatten eine Landwirtschaft. Das hatte auch einfluss auf mich. Heute arbeite ich selbst im Nebenerwerb in der Landwirtschaft und habe so viel Freude an alten Traktoren, dass ich in zwischen über eine kleine Sammlung verfüge und bereits seit 2004 regelmäßig Traktorentreffen in Fischenich organisiere. Das nächste ist am 24.05.2009“.
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Peter Fiedler (64) aus Lützenkirchen bei Leverkusen Peter Fiedler ist ein langjähriger treuer Freund unseres Clubs, der uns inzwischen regelmäßig mit seinem Witz per E-Mail bei guter Laune hält. Ohnehin ist die gute Laune eines seiner großen Anliegen, von der er gerne und viel verteilt. Peter ist ein ausgesprochenes „Rheinisches Original“. Bei den früheren Motorradrallyes unseres Clubs war er stets mit alten BMW-Motorrädern dabei, bei den Auto-Veranstaltungen mit BMWW-Autos. nur bei den Traktorveranstaltungen erschien er nicht auf einem BMW-Traktor. Dafür war er der erste, der bei unserem ersten Traktortreffen erschien und zwar mit seinem Bautz, auf eigener Achse von Lützenkirchen bis nach Brenig. Natürlich hatte er damals seinen zu Wohnzwecken bestens eingereichteten Bauanhänger dabei. „Ich war schon immer ein Technik-Fan, ganz gleich ob fürs Motorrad, Auto oder Traktor,“ lautet sein Bekenntnis.
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Giovanni Sardo (57) aus Fischenich er ist der Vater von Manfred Sardo. Früher arbeitete er in der Landwirtschaft des Schwiegervaters mit. „Von meinem Sohn habe ich mich anstecken lassen. Seit fünf Jahren unterhalte ich für mein Hobby einen Porsche Junior“.
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Josef Fröbus (69) aus Hürth „Ursus ist der Lanz-Nachbau aus Polen. Technik und Eindruck eines Ursus auf Passanten sind bei Lanz und Ursus sehr weitgehend vergleichbar. Mehr zu Josef Fröbus >>> hier
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Alfred Berchem (57) aus Waldorf Er hatte den kürzesten Weg bis zum Treffen. im letzten Jahr erschien er noch mit seinem Knick-Holder. Die Begeisterung für alte Traktoren-Technik entwickelte sich so weit, dass er sich inzwischen einen Land-Bulldog anchaffte.
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Reiner und Margret von Sturm aus Wormersdorf „Früher
bin ich schon Kreidler gefahren. Damit holte ich meine spätere
Frau schon von der Berufsschule ab.
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Heinz Zink (89) aus Brühl „In Chemnitz waren Wanderer und DKW und
ich bin dort groß geworden. Daraus ergibt sich meine
Beziehung zu diesen Marken.
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Josef Franken aus Brenig Josef Franken ist regelmäßiger Besucher unserer Veranstaltungen, seit es diese gibt. Seit seiner Jugend begeisterte er sich für Motorsport. Aus dieser Zeit stammt sein Interesse an Motorrädern der Marke Tornax und an Autos der Marke DKW bzw. Audi.
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Michael Pieper aus Urfeld Michael Pieper liebt alte Motorräder, insbesondere solche von BMW. Damit zu fahren ist ihm wichtig. Dazu bekannt er sich nunmehr zu unserem Club und wird demnächst an Ausfahrten teilnehmen
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Matthias Wohlleben (47) aus St. Augustin Matthias Wohlleben ist schon seit mehr als 20 Jahren der Oldtimer-Leidenschaft verfallen, und zwar bei Motorrädern vornehmlich der Marke Imperia und bei Autos der dem Fiat Topolino. In der Oldtimer-Szene ist er sehr bekannt.
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Reinhard Scholtis (77) aus Köln Gerd Brauneiser hatt im von Willi Schaubs Sammlung erzählt, die er sich heute hier anschauen könne, deshab sei er gekommen. „Früher bin ich Motorradrennen gefahren und hatte Benzin getrunken, dann kommt man von seiner Motorradleidenschaft nicht mehr los“. Ja er ist es wirklich, der legendäre
„Bleistift“ aus Köln, der mehrfach in der 250er
Deutschen Straßenrennsportmeisterschaft der 1960er Jahren
den Titel errang und der auch bei der gelegentlichen Teilnahme an
Grand-Prix-Läufen erfolgreich war.
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Der „Bleistift“ beehrt uns Willi Schaub spricht vom Bleistift, so lange ich ihn kenne, und das ist freundschaftlich schon seit 1972. In den 1960er Jahren besaß Willi eine 250er Adler. Nachdem er den Motor zerlegt und die Motorteile in der kleinen Küche ausgebreitet hatte, hatte ihm seine „Mutter ins Getriebe getreten“, und zwar so unglücklich, dass zwei Wellen beim Zusammenbau nicht mehr passen wollten. So brauchte er kompetente Hilfe für den Zusammenbau, die er schließlich in Reinhard Scholtis fand. In Windeseile prüfte der den Motor, tauschte zwei defekte Teile gegen auf Lager liegende neue aus und Willi sahr dabeistehend staunend zu, wie schnell Scholtis den Motor anschließend komplett zusammengebaut hatte. Jedem Rheinländer, der sich in den späten 1960er Jahren mit Motorradsport befasste, war Reinhard Scholtis so bekannt wie heute Valentino Rossi. Den Beinamen „Bleistift“ erhielt er von seinen Fans, weil weil er im Vergleich zu seinen Mitstreitern auf der rennmaschine immer sehr schlank und groß erschien.
Reinhard Scholtis hat sich bereit erklärt, sich auf dieser Homepage portraitieren zu lassen. Dieses soll spätestens im Sommer 2009 erfolgen. |
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