Motor Veteranen Club Bornheim-Brenig e.V.

Rückschau 2007

 Spargelfest in Brühl

 am Samstag, dem 28.04.2007
in Brühl



Die benachbarten Städte Brühl und Bornheim

verstehen sich so gut, dass sie nun schon zum dritten Mal gemeinsam die Landwirte, die Gastronomie und Lebensmittelproduzenten der geminsamen Region im Rahmen eines Spargelfestes förderten. In diesem Jahr war Brühl wieder der Austragungsort. Bei sommerlichem Wetter eingangs der Fußgängerzone vor der malerischen Kulisse des alten Rathauses hatten sich die Aussteller, die obersten Repräsentanten der Stadt und sogar Abordnungen der Partnerstädte aufgebaut und boten den Passanten bei Kaffeehaus-Jazz – ausgezeichnet vorgetragen vom Saxofonensemble der Brühler Musikschule – eine kulinarische Kostprobe für die Sinne.

Weil ja historische Schlepper gut ins Bild einer solchen Veranstaltung passen hatte auch in diesem Jahr unser Club wieder einige Freunde alter Schlepper gebeten, Ihre Schätzchen dort zu präsentieren.

Natürlich werden wir uns auf dieser Seite insbesondere unseren Schlepperfreunden widmen.


Die Bürgermeister Kreuzberg aus Brühl und Henseler aus Bornheim eröffneten um 11:00 Uhr offiziell die Spargelsaison im Vorgebirge


Die blühenden Kastanienbäume vor der historischen Rathauskulisse waren der guten Stimmung sehr zuträglich


Hans-Peter Schiebahns alter Deutz


Manfred Sardos Fahr D90 ist ein tyischer Schlepper der motorisierten Vorgebirgsbauern der späten 1950er und der frühen 1960er Jahre




Mehr zur Geschichte der Vorgebirgsschlepper --> hier


Einachsschlepper, wie diese „Agria-Fräse“, den Markus Zimmermann auf dem Hänger mitbrachte waren typisch für die die frühe Motorisierung der Vorgebirgslandwirtschaft




Vom Schlepperfahrer-Quartett (von links nach rechts) Manfred Sardo, Markus Zimmermann und Hans Peter Schiebahn. Dem Fotografen gegenüber schlug Markus trefflich „Die drei Grazien“ als Bildtitel vor


Als vierter im Bunde bereicherte Franz Josef Fröbus aus Brühl-Heide mit seinem attraktiven Ursus das Geschehen


Liebevoll restaurierte Technik aus einer anderen Zeit



Kurzportrait Franz Josef Fröbus und sein Ursus

Franz Josef Fröbus ist ein gebürtiger Brühler. In Brühl-Heide wuchs er eng verbunden mit der Vorgebirgslandwirtschaft auf. Sein Schlüsselerlebnis hatte er 1948, als er mehrfach auf einem Vorkriegs-Lanz-Bulldog mitfahren durfte. Das mächtige „... Bull - Bull – Bull ...“ des riesigen Einzylindermotors und die nicht weniger typische sich aus dem Motorcharakter ergebende Fahrdynamik hatten es ihm für den Rest seines Lebens angetan. Der Wunsch nach einem eigenen Bulldog verließ ihn nie.

2004 war es schließlich so weit, als er in Bayern einen teilrestaurierten Ursus erwerben und einen Jugendtraum verwirklichen konnte. Er vollendete die Restaurierung, sodass der polnische Nachbau des legendären Lanz-Bulldog sich heute in einem wieder neuwertigen optischen und technischen Zustand befindet.

Zwar frönt Josef Fröbus auch heute noch sehr intensiv seinem Gartenhobby und freut sich besonders, wenn ihm der Salat und das Gemüse gut gewachsen sind, den Ursus braucht er jedoch ausschließlich zu Hobbyzwecken. So gehört Fröbus inzwischen auf allen regionalen Schlepperveranstaltungen mit seinem eindrucksvollen Ursus regelmäßig zu den umlagerten Attraktionen.

Auch beim Spargelfest in Brühl zog er viel Aufmerksamkeit mit seinem Gefährt auf sich.


Ursus 45-1

Baujahr 1950, 45 PS bei 610 U/Min, Hubraum 10.638 ccm;

Fast baugleicher polnischer Nachbau (ohne Lizenz)
des Lanz Bulldog D 9531

Kurzportrait Manfred Sardo

Auch Manfred Sardo wuchs in der Vorgebirgslandwirtschaft auf, insbesondere in dem kleinen Unternehmen seiner Großeltern. Er selbst absolvierte mit bestem Erfolg eine Gärtnerausbildung und betreibt heute unter anderem ein Obst- und Gemüsegeschäft in Hürth-Fischenich. Kein Wunder also, dass Traktoren in seinem Leben auch beruflich noch eine Rolle spielen. Hierzu sind der rechts abgebildete Fahr und darüber hinaus auch noch ein Deutz D 30 S regelmäßig im produktiven Erwerbs-Einsatz.

Allerdings geht seine Liebe zu alten Schleppern noch weiter, was ihm sogar schon - seinem jungen Alter zum Trotz - für die Eröffnung eines kleinen Schlepper-Museums gereichen könnte. Sein Eigen nennt er noch einen echten Lanz Bulldog D 9506 mit über 10 Litern Hubraum und 45 PS aus einem Zylinder sowie einen Kramer KLS 140.

Klar, das auch er regelmäßig auf den regionalen Schleppertreffen zu finden ist. Darüber hinaus organisiert er in diesem Jahr schon das 3. Fischenicher Schleppertreffen, auf dem im letzten Jahr 55 Teilnehmer erschienen.
Die Veranstaltung am Sonntag, dem 20.05.2007 auf dem Gelände des Schäferhundevereins in Fischenich an der Ecke Luxemburger Str. / Gennerstr. statt.


In Brühl dabei war Manfred Sardo mit einem Fahr D 90 aus dem Jahre 1956. Der Motor ist luftgekühlt und leistet 12 PS


Simples Cockpit des Ursus aus dem Jahre 1950


Ein nicht alltägliches Bild: Wann sieht man an diesem Ort schon mal alte Traktoren fahren?


Im nächsten Jahr

soll das Spargelfest wieder in Bornheim sein

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