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Samstag, 27. August 2022
Wochen vor der Ausfahrt war es trocken und
hochsommerlich heiß. Am Tag vor der Ausfahrt tauchte aus dem
Norden eine Kaltfront auf und in der Nacht auf den tag der
Ausfahrt wieder warme Luft auf die jetzt kalte Luft. Der Tag
begann somit in Swisttal zwar mit trockenen Straßen aber mit
Nebel und dementsprechend sehr feuchter Luft, die deutlich
abgekühlt hatte. Bei meiner Anfahrt mit der kleinen Zündapp
von Buschhoven nach Heimerzheim wurden Moped und alles was ich
anhatte pitschnass. Offenbar eegen des trüben Wetters fanden
sich auch nur vier Teilnehmer ein, von denen sich nach dem
Losfahren einer in Odendorf wieder verabschiedete, weil „zu
nass und zu kalt!“. Seit Euskirchen verfolgten uns ein Zündapp-Fahrer und eine Zündapp-Fahrerin auf ihren Kleinkrafträdern. Bei einem kleinen Halt in Billig kamen wir ins Gespräch und wurden gefragt, ob wir die vom MVC-Brenig seien. Als ich dieses bestätigte erklärten sie, die Startzeit am Treffpunkt nur knapp verpasst zu haben. Im so größer war nun die Freude, dass wir uns doch noch gefunden hatten. So kam unser Clubbeitrag doch noch mit fünf Teilnehmern in Vussem an. Bis dorthin war wir aber noch mehr durchnässt und die Kälte hatte sich auch langsam durch die zu dünne Bekleidung hindurchgefressen, denn nach den Wochen hoher Hitze konnte sich keiner am Samstagmorgen schon so viel Kälte vorstellen. In Vussen stellten wir unsere Fahrzeuge in einer Reihe zu andern auf. Dort hatte der Veranstalter den zu Füßen des altehrwürdigen römischen Aquäduktes liegenden Sportplatz für die Veranstaltung hergerichtet. Zahlreiche Gäste, auch aus Belgien und Holland hatten sich auf diesem bereits eingefunden und befanden sich im regen Dialog und Vorzeigemodus.
Das Team des Veranstalters war derweil noch mit dem
Aufbau der Buden für Essen und Getränke
beschäftigt. Aber es war uns kalt und so beschlossen wir, nicht an der vom Veranstalter geplanten Ausfahrt teilzunehmen und stattdessen über einen kleinen Umweg entlang des Randes der Nordeifel wieder in Richtung Heimat zu fahren. In Zingsheim bogen wir noch außerplanmäßig nach rechts bzw. nach Nettersheim ab, wo wir uns im Cafe „Zur Römerquelle“ nicht nur mit Essen und Trinken stärkten, sondern auch noch für die Heimfahrt aufwärmten. In Swisttal schlossen wir nach ca. 110 km die Mopedtour durchnässt, abgekühlt und dennoch mit Erlebnissen ab, die wir so schnell nicht vergessen werden. Mir hatte die Tour jedenfalls nicht leid getan und ich bedanke mich bei allen Mitfahrern. „Kein Anschluss unter dieser Nummer“. Die Suche nach dem verlorenen Strom blieb leider erfolglos |
Hier geht es zum kleinen Fotoalbum zu dieser Tour. |
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Swisttal, im Oktober 2022
Text und Fotos: Hans Peter Schneider